Wäre das nicht wunderbar? Wenn man Situationen oder verpasste Gelegenheiten im Leben einfach korrigieren könnte? In der neuen Serie von Showrunnerin und Head-Autorin Jana Burbach ist das jedenfalls möglich. Und müsste uns doch deshalb eigentlich alle in den Bann ziehen, oder?
Ein Schal!???
Das Leben der erfolgreichen Change-Managerin Toni ist am Tiefpunkt! Sowohl im Job, als auch in ihrem Privatleben läuft es gar nicht rund! Doch da erscheint Toni die „Viertelgöttin“ Ariadne und präsentiert ihr einen magischen Schal, mit dem sie angeblich in alternative Versionen ihres eigenen Lebens reisen kann. Und so beginnt eine turbulente Reise durch ihre verschiedenen parallelen Leben…
Rundum Sorglos-Paket
Die Serie beginnt dabei genauso, wie Toni mit der Magie dieses außergewöhnlichen Accessoires konfrontiert wird: Abrupt und schonungslos. Wir werden als Zuschauer:innen nämlich in das Leben von Toni hineinkatapultiert. Erleben Ihren persönlichen Fall im Eiltempo, um anschließend in ihren Parallel-Universen genauso überrascht zu werden wie sie selbst.
Und das gelingt ziemlich gut. Denn jede Folge ist erfrischend anders, sowie mit überraschend guten, unvorhergesehenen Ideen gespickt. Hier haben Regie, sowie Drehbuch herausragende Arbeit geleistet.
Kein Wunder, denn mit Jana Burbach („Staff Writer „Bad Banks“, „Tribes of Europa“) konnte für ihre achtteilige Serie mit Felix Binder („Club der roten Bänder“), Vanessa Jopp („Gut gegen Nordwind“) und Sebastian Sorger („Der Beischläfer“) konnten erfahrene Regiseur:innen gewonnen werden.
Hochkarätig besetzt
Und ein hervorragender Cast. Bei dem vor allem Malaya Stern Takeda („Ein Fall für Conti”, „Love Addicts“) als TONI herausragende Arbeit abliefert. Denn sie brilliert nicht nur in den unterschiedlichen Rollen, sondern verkörpert diese mit einer Spielfreude, sowie Authentizität, wie sie in der deutschen Filmlandschaft selten zu finden ist.
An ihrer Seite darf man sich zudem auf David Kross („Massive Talent“) als JONAS und Larissa Sirah Herden („King of Stonks”, „Para – Wir sind King“) als BEA freuen.
Sowie Caroline Peters („Der Spitzname“), Ulrich Noethen („Furia“), Theo Trebs („Der Greif“), Golo Euler („Der Greif”) und Maria Schrader („Deutschland 83/86/89“). Und noch einige Überraschungen, die ich hier nicht verraten möchte.
Das macht einfach Laune und wird nie langweilig. Vor allem weil einige überraschende Cast-Mitglieder nach und nach eingeführt werden und nicht als festes Ensemble von Anfang an auftauchen.
Aber das ist noch nicht alles. Wirklich Mühe wurde sich ebenfalls bei der Maske und dem Szenenbild gegeben. Hier wurde auf Details und Glaubwürdigkeit geachtet. Vor allem die teilweise wunderschönen, sowie exotischen Drehorte runden das positive Gesamtbild zusätzlich ab.
Fazit
PARALLEL ME macht einfach Spaß! Mit einer erfrischend originellen Geschichte, die uns alle berührt, weil wohl jeder von uns diese Möglichkeit gerne hätte. Hochkarätig besetzt, mit einem Ensemble, dem man die Spielfreude ansieht. Was will man mehr?
Autor: Max Wrede