Im Kino sind Bienen gern gesehen. Zumindest auf der Leinwand, wo Maja, die wohl bekannteste Biene der Welt, und ihre Freunde ab dem 5. Mai 2022 im Animationsfilm DIE BIENE MAJA – DAS GEHEIME KÖNIGREICH ein brandneues Kinoabenteuer erleben.
 
Doch auch außerhalb des Kinos sind uns Bienen wichtig – und brauchen leider immer mehr unsere Hilfe. Im Folgenden erklären wir, warum Bienen wichtig sind, warum sie unsere Hilfe brauchen und wie wir ihnen helfen können.
 
Warum sind Bienen wichtig?
 
Fleißig summen Bienen durch die Luft und fliegen von Blüte zu Blüte. Dabei sammeln sie nicht nur den Blütennektar, den sie zum Leben brauchen, sondern helfen auch den Pflanzen, die sie besuchen.
 
Bienen tragen die Blütenpollen von Pflanze zu Pflanze und ermöglichen so die Fortpflanzung. Bunte Blumen aber auch Nutzpflanzen, wie z.B. Apfel- oder Kirschbäume, brauchen Bienen zur Bestäubung. Obst, Gemüse, Nüsse – ohne Bienen müssten wir auf viel leckeres Essen verzichten. Außerdem würde es ohne Bienen natürlich keinen Honig geben, den die fleißigen Arbeiter in ihren Bienenstöcken herstellen. Bienen helfen aber nicht nur Pflanzen und den Menschen, sondern auch anderen Tieren.
 
Denn viele der Pflanzen, die sich ohne Bienen nicht vermehren können, bieten zahlreichen Tieren Lebensraum. Heimatlose Tierarten wären dann ganz schnell selbst vom Aussterben bedroht. Außerdem mögen nicht nur wir Menschen den Bienenhonig. Auch Tiere naschen gerne von der natürlichen Süßigkeit. Auch wenn es die Bienen nicht so gerne sehen, bieten sie eine wichtige Nahrungsquelle für verschiedene Tiere. Bienen sorgen damit also für Vielfalt unter den Pflanzen, im Obst- und Gemüseregal und in der Tierwelt.
 
Warum brauchen Bienen unsere Hilfe?
 
Je weiter sich die Menschen ausbreiten, desto mehr Natur muss weichen und desto mehr geht der natürliche Lebensraum der Bienen verloren. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum Bienen immer stärker gefährdet sind. Einige Spritzmittel, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, sind für Bienen gefährlich. Auch der Klimawandel macht Bienen zu schaffen.
 
Die wichtige Zusammenarbeit zwischen Bienen und Pflanzen wird erheblich gestört, wenn Pflanzen durch das geänderte Klima früher oder später im Jahr blühen. Manche Studien machen sogar die Strahlungen unserer Handys für das Bienensterben verantwortlich, da sie Bienen im wahrsten Sinne verwirren, so dass sie oft den Weg zurück in ihren Bienenstock nicht mehr finden.
 
Wie können wir den Bienen helfen?
 
Bei Bienen denken wir vor allem an Honigbienen und deren große Bienenstöcke. Die meisten Bienenarten in Deutschland leben aber nicht in solch großen Nestern, sondern in viel kleineren Nestern im Boden oder in Bäumen. Man braucht also keinen Garten mit einem Bienenstock, um Bienen zu helfen. Schon für ein paar Euro kann man ein kleines Bienenhotel kaufen oder selber basteln. Diese Bienenhotels bieten Wildbienen ein sicheres Zuhause und können schon auf einem kleinen Balkon aufgestellt werden.
 
Auch die richtige Pflanzenwahl auf dem Balkon oder im Garten hilft. Eine bunte Mischung ist am besten. Honigbienen holen sich zwar den Nektar aus fast jeder Blüte, andere Bienen sind aber wählerischer. Je größer die Vielfalt im Blumenbeet ist, desto mehr Bienen finden hier ihr Futter. Auch auf die Blühzeiten kommt es an: Wenn manche Pflanzen im Garten im Frühjahr, andere im Sommer blühen, können sich Bienen hier über längere Zeit bedienen.
 
Bei der richtigen Pflanzenwahl können uns die Bienen aber auch selbst helfen. Beim Besuch im Baumarkt oder Garten-Center einfach darauf achten, um welche Pflanzen schon Bienen schwirren. Diese Pflanzen sind am ehesten geeignet als passende Anflugstelle im eigenen Garten oder Blumenkasten für die fleißigen Flieger.
 
Schon gewusst?
 
In Deutschland gibt es über 560 verschiedene Bienenarten. Eine einzige Bienenkolonie kann an einem Tag bis zu 300 Millionen Blüten bestäuben. Bienen sind weltweit für rund 80% aller Pflanzenbestäubungen verantwortlich. Es gibt über 20.000 Bienenarten. Nur 9 davon sind Honigbienenarten.